Die ersten Wurten (künstlich aufgeworfene Erdhügel) wurden in Padingbüttel vermutlich zwischen dem 1. vorchristlichen und dem 5. nachchristlichen Jahrhundert während der Phase der ersten Landnahme durch wagemutige Sachsen errichtet. Diese wollten den Kampf mit dem Wasser aufnehmen.
Nachrückende Friesen begannen während der zweiten Phase der Landnahme vom 6. Jahrhundert an Siedlungen zu bauen. Es entstanden im ganzen Land Wursten auf diese Weise 513 Wurten, auf denen man hoch und trocken "sitzen" konnte: "Terra Wortsaciae" stand für "Land der Wurtensitzer".
Zu den ersten Siedlungsgeschlechtern gehörten die Padinge. "Büttel" ist entstanden aus "bodal", "bodlos" und schließlich aus "gributli", was Haus, Gebäude oder auch Siedlung bedeutet. Somit leitet sich Padingbüttel also aus Gebäudesiedlung der Padinge ab.
In Padingbüttel gibt es 50 Wurten, die zum Teil auch heute noch bewohnt werden. Später wurden um die Siedlungen dann Privatdeiche gebaut, die gleichzeitig Vieh und Land der einzelnen Besitzer mit schützen sollten.
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